Crunch, der, die, das (kein Knusper-Müsli)

Wie knusprig ist euer aktuelles Projekt? Häääää? … Es soll hier um die Crunch-Time gehen. Wochen, Monate, manchmal sogar Jahre von Mehrarbeit. Bei einem 40-Stunden-Job werden aus acht Stunden an fünf Tagen eher 11, 12, 13 oder sogar 14-Stunden-Schichten, manchmal sechs oder sieben Tage die Woche. Kein Mimimi. Es geht hier um Mehrarbeit in einem Ausmaß, das wehtut. Junge, fitte Mitarbeiter:innen leiden an ernsten Symptomen durch die Mehrarbeit, mit denen nicht zu scherzen ist, wie: [Mehr]

Selfcare für agile Teams: Scrum Master

Wer sorgt sich um die Scrum Master? Die Developer? Nur wenn man arg Glück hat. Und: Außer man fragt direkt danach. Das Management? Nö, hier ist es dasselbe. Man selbst? Nö, nie. Außer man fragt sich explizit selbst, was man braucht…weil man ist so beschäftigt dauernd zu fragen, was Andere brauchen! Also: Wir müssen herausfinden was wir selbst benötigen und dann Andere direkt darauf ansprechen. Ich mache ein ganz einfaches Beispiel: [Mehr]

Auch ein geschenkter Gaul muss mal zum Zahnarzt

Auch ein geschenkter Gaul muss mal zum Zahnarzt
In lockerer Folge erzähle ich hier ein paar Geschichten zur so genannten technischen Schuld, den verborgenen Kosten schlampig gemachter Software. In Anlehnung an einen aktuellen Bestseller behaupte ich dabei frech, Beispiele aus 5000 Jahren Menschheitsgeschichte abdecken zu können. Wie kocht ein Mathematiker Tee? Er räumt zunächst alle Utensilien auf, um dann von einem bekannten Problem ausgehen zu können. Wie kocht ein Programmierer Kaffee? Er nimmt sein Auto, um mit dem Kühlwasser den Kaffee zu brühen. [Mehr]

Technische Schuld — Die ersten 5000 Jahre

Technische Schuld — Die ersten 5000 Jahre
Et dimitte nobis debita nostra. — Matthäus 6, 9 – 13 Der Markt verzeiht keine Fehler. — Leitspruch des Marketings Software-Entwicklung ist üblicherweise aufwendig und kompliziert: Weder wissen die Kunden, was sie eigentlich wünschen; noch wissen die Entwickler, wie sie ein gegebenes Problem (am besten) lösen sollten. So bewegt man sich zwangsläufig im Zick-Zack, baut immer wieder um und häuft mit der Zeit eine Menge Unsinn an. Zeitdruck und die eigene Faulheit tun ihr Übriges: Der ‘eben schnell’ geschriebene Code bleibt – und bleibt – und bleibt… [Mehr]

Logisch? — Nee, das muss so!

We hold these truths to be self-evident — Thomas Jefferson et al. Irgendwie scheint der Mensch die Tendenz zu haben, anderen mit Gesetzen den Spaß verderben zu wollen. Natürlich ist diese Einschätzung subjektiv: Je nach persönlichen Vorlieben stört man sich an der zu strikten oder zu laschen Regelung des (Straßen-) Verkehrs, psychoaktiver Substanzen oder des (geistigen) Eigentums. Zu allem Übel setzen uns nicht nur andere Menschen Grenzen, auch die Mathematik – mit der viele sowieso nicht gut zurecht kommen – pfuscht uns ins Leben. [Mehr]

Vom Mythos durchgängig planbarer Softwareprojekte

Dass Softwarequalität was Gutes ist, ist bekannt. Deshalb wollen alle auch nur qualitativ hochwertige Software haben. Aber warum ist dann so viel Software so weit von diesem Ziel entfernt? Schaut man auf die Homepages von Softwareentwickler:innen und schenkt man den Qualitätsversprechen Glauben, so werden ohnehin ausschließlich Qualitätsprojekte entwickelt. Dennoch läuft der wesentliche Teil aller Softwareprojekte komplett aus dem Ruder und das in Bezug auf den Zeitrahmen, auf die Kosten und auf die Nutzbarkeit der Ergebnisse. [Mehr]

Eisberge sind gefährlich — Sogar wenn man zu Fuß unterwegs ist!

Es ist gerade Eisbergzeit: Auf allen Fernsehkanälen wird dem monumentalen Technikdesaster des 20. Jahrhunderts gedacht, der Titanic. Ich könnte jetzt viel zur (vermeintlichen) Überheblichkeit der damaligen Ingenieure schreiben. Oder dazu, dass 85% des Ärgers eines IT-Projekts unter der Wasseroberfläche lauern. Tue ich aber nicht. Statt dessen möchte ich an ein anderes Eis-Und-Schnee-Ereignis aus dem Frühjahr 1912 erinnern: Den Untergang des Second-Movers Captain Robert F. Scott, der Ende März in der Antarktis erfror als er versuchte das Rennen zum Südpol zu gewinnen. [Mehr]

Rocket science — Warum einfach wenn’s auch kompliziert geht?

“Professor, why is it obvious?” — Long silence, then the professor replies: “Indeed, it is obvious.” and continues without further explanation. — Cambridge student folklore Es gibt Dinge, die sind offensichtlich, andere halten wir nur dafür. Beides zu unterscheiden ist leider schwer. Besonders prekär wird es, wenn wir von offensichtlich einfach zu offensichtlich richtig wandern und beide Male fehl gehen. Die IT-Branche scheint für diesen Irrweg besonders anfällig zu sein. [Mehr]