Es ist gerade Eisbergzeit: Auf allen Fernsehkanälen wird dem monumentalen Technikdesaster des 20. Jahrhunderts gedacht, der Titanic. Ich könnte jetzt viel zur (vermeintlichen) Überheblichkeit der damaligen Ingenieure schreiben. Oder dazu, dass 85% des Ärgers eines IT-Projekts unter der Wasseroberfläche lauern. Tue ich aber nicht. Statt dessen möchte ich an ein anderes Eis-Und-Schnee-Ereignis aus dem Frühjahr 1912 erinnern: Den Untergang des Second-Movers Captain Robert F. Scott, der Ende März in der Antarktis erfror als er versuchte das Rennen zum Südpol zu gewinnen.
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Rocket science — Warum einfach wenn’s auch kompliziert geht?
“Professor, why is it obvious?” — Long silence, then the professor replies: “Indeed, it is obvious.” and continues without further explanation. — Cambridge student folklore
Es gibt Dinge, die sind offensichtlich, andere halten wir nur dafür. Beides zu unterscheiden ist leider schwer. Besonders prekär wird es, wenn wir von offensichtlich einfach zu offensichtlich richtig wandern und beide Male fehl gehen.
Die IT-Branche scheint für diesen Irrweg besonders anfällig zu sein.
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Wer, wie, was? – Wer nicht fragt, bleibt dumm!
Was ist Information? Welches Schweinderl hätten S’ denn gern? — Robert Lembke
Anschaulich gesprochen messen wir den Informationsgehalt einer Nachricht an der Zahl der Ja/Nein-Fragen, die diese Nachricht beantwortet. Ganz wie bei Robert Lembke’s Heiterem Beruferaten. Die Praxis zeigt aber, dass diese Definition zu kurz greift, denn es kommt sehr auf den Kontext, unser Vorwissen und unser Geschick beim Fragestellen an. Man muss also sehr genau definieren, welche Art Ja/Nein-Fragen man meint.
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Vom Steuern und Mauern – Die sonderbaren Effekte der Emergenz
Niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten. — Walter Ulbricht, 15. Juni 1961
ACTA, das Anti-Counterfeit Trade Agreement, ist in aller Munde. Es ist im Wesentlichen – so sagt es der Titel – ein Handelsabkommen, das sich gegen gefälschte Markenware richtet. Es enthält aber auch Passagen die sich gegen Verletzungen des Copyrights richten. Gerade diese Passagen sind zurzeit heftig umstritten.
Einen Aspekt dieses Streits würde ich gerne herausgreifen, weil er so wunderschön eines der Probleme illustriert, die sich in regelbasierten Systemen ergeben, nämlich die Frage: Was passiert, wenn ich eine Regel in diesem großen Regelhaufen ändere?
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Vorsicht mit dem Kleingedruckten – Nicht nur beim Königsmord!
The good thing about standards is that there are so many to choose from. — Andrew Tanenbaum
Und dieser Tage zeigt sich, dass Standards noch mehr ‘gute Seiten’ haben. Der eigentlich schon im Staub der Geschichte versunkene P3P Standard zum Beispiel macht gerade Schlagzeilen, und zwar als Randfigur in einer Auseinandersetzung zwischen Apple und Google in der es um Privatsphäre im Internet geht. Google hält sich nämlich nicht ganz wörtlich an den P3P Standard.
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Mit Scrum gegen den Mayakalender
Schenkt man den Maya Glauben, müssen wir dieses Jahr bereits am 21.12. mit allen Projekten fertig sein. Das bedeutet, dass uns 10 Tage in diesem Jahr fehlen. Zeit also, schneller und besser zu werden. Denn, glaubt man den Maya weiter, werden wir anschließend keine Gelegenheit für Korrekturen und Bugfixes haben. Schauen wir uns zum einen an wie man diese Deadline halten kann und zum anderen ob die Entwicklungsmethode des Mayakalenders als adäquat angesehen werden darf.
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Mehr Kerne, mehr Ärger – Nicht nur Steinobst kann einem den Magen verderben
Hoppla,
sonst legt der Herr von Leitner doch immer sehr präzise seine Finger in die Wunden der IT-Branche. Diesmal aber greift er daneben — und ist dabei mit Herrn Torvalds in guter Gesellschaft. Beide übersehen meiner Meinung die eigentliche Ursache und die Tragweite des Problems, das da aufgetaucht ist.
Worum geht es? – Die Entwickler des B-Baum-Dateisystems (BTRFS) und des Gnu-C-Compilers (GCC) streiten sich über einen Bug, der von einer Datenstruktur herrührt, die grob vereinfacht etwa so aussieht:
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Sci-Fi Interfaces – Bericht von der decoded@mcbw Teil 2
Die auf der decoded@mcbw conference vorgestellten Interface Trends haben einfach Spaß gemacht. Thomas Gläser von envis precisely präsentierte eine schöne Session mit TV und Filmbeispielen, die interessante Zukunftsszenarien in der digitalen Welt zeigten. Es liegt nahe, zu fragen ob die Hollywood Filmindustrie die Inspirationsquelle für Steve Jobs & Co. ist?
Wenn aus Fiktion Realität wird
Begeistert hat mich eine Szene aus dem Film Metropolis, das bereits 1927 die Videotelefonie als Kommunikationsmittel der Zukunft verstand.
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IT:Agenten + Club Mate auf dem BarCamp Munich 2012
Die IT:Agenten waren als Hauptsponsoren beim BarCamp Munich 2012 dabei. Dafür war der größte Konferenzraum nach den IT:Agenten benannt. Zusätzlich trug die BarCamp Party im Trachtenvogl den Namen „IT:Agenten BarCamp Party“. Abgesehen davon, dass es knackvoll war, war auch die Party ein super Event.
Obwohl das BarCamp sehr Social Media lastig war, war es für die IT:Agenten ein voller Erfolg. Wohl jeder hatte nach dem 1. Tag mitbekommen, dass es am IT:Agenten Stand Club Mate satt gab.
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So sieht die Zukunft des Internet aus – Bericht von der decoded@mcbw Teil 1
Im Rahmen der mcbw, der Munich Creative Business Week, fand vom 08.-10.02.2012 die decoded@mcbw conference in der BMW Welt statt. In 18 unterschiedlichen Vorträgen und Podiumsdiskussionen tauschte sich die kreative Internetwirtschaft über Themen wie Userexperience, Case Studies und Digital Trends aus.
Was kommt, was bleibt?
Nach Design, Usability und User Experience ging es am letzten Tag der Konferenz um die generelle Entwicklung und Zukunft des digitalen Lebens. Ein Thema, das mich als Marketingmann besonders interessierte.
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